• Nicht immer geht's sofort zum Arzt

    20- bis 50-jährige Patienten in Deutschland sind leidensfähig, zeigt eine repräsentative Befragung. Denn sie verschieben den Arztbesuch oft um Wochen oder gar Jahre, obwohl sie Beschwerden haben.

    Von Matthias Wallenfels

    LONDON/HAMBURG. Nur 15 Prozent der Deutschen haben in den vergangenen drei Jahren bei Beschwerden nie einen Arztbesuch aufgeschoben.

  • Hasenpest nach Weinlese

    Forscher haben nun erstmals die Übertragung von Tularämie durch Trauben beschrieben – in unbehandeltem Traubenmost.

    BERLIN. Die Tularämie, auch Hasenpest genannt, wird durch das Bakterium Francisella tularensis ausgelöst. Es handelt sich um eine zoonotische Erkrankung, die etwa durch Aufnahme von kontaminierten Nahrungsmitteln und Haut- oder Schleimhautkontakten mit infektiösem Tiermaterial (z.B. beim Abhäuten oder Verzehr von Hasen) oder durch Einatmen von kontaminierten Stäuben und Aerosolen hervorgerufen werden kann.

  • Zukunftsrat sieht Digital-Turbo als alternativlos an

    Effizienz, Innovationsfreude, Vernetzung – das fordert der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft für das deutsche Gesundheitswesen. Die Digitalisierung soll es möglich machen.

    Von Christina Bauer

    MÜNCHEN. Der Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft rät zur raschen Digitalisierung im Gesundheitswesen. Das Gremium stellte dazu jüngst fünf Empfehlungen vor.

  • Wie Zucker und die Schlafkrankheit zusammenhängen

    Forscher des DKFZ haben herausgefunden, wie die Erreger der Schlafkrankheit sich vor dem Immunsystem verstecken. Bei der Tarnung spielt Zucker eine entscheidende Rolle.

    HEIDELBERG. Dass sich der Erreger der Schlafkrankheit, Trypanosoma brucei, durch einen Austausch seiner Oberflächenproteine der Immunabwehr entziehen, ist lange bekannt. Nun fanden Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) eine zusätzliche Strategie der Parasiten: Sie verwirren das Abwehrsystem mit Zucker (Nat Microbiol 2018; online 9. Juli).

  • Intelligenter BH hilft bei Brustkrebs-Früherkennung

    In Asien könnte es bald eine neue Option zur Brustkrebsfrüherkennung geben: Frauen sollen über einen mit Sensoren ausgestatteten BH und eine App ihre Brustgesundheit überwachen können.

    HEFEI/HONGKONG. Das nach eigenen Angaben größte börsennotierte Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) iFlytek aus Hefei in der chinesischen Provinz Anhui will eine neue Option zur Brustkrebsfrüherkennung ermöglichen.

  • Hirnschaden durch zu viel Selen

    Fast blind und dement kommt eine Frau um die 50 zum Arzt. Dieser findet das Problem: Offenbar hat sie zu lange zu viele Selenpillen geschluckt. Ihr Gehirn trägt bleibende Schäden davon.

    Von Thomas Müller

    SOUTHAMPTON. Viel hilft viel, denkt der medizinische Laie; die Dosis macht das Gift, weiß der Arzt.

  • Hitze bringt das Gehirn durcheinander

    Wir denken langsamer, wenn unser Gehirn überhitzt ist, sagt eine Studie aus. Doch das gilt vorerst nur am Morgen.

    BOSTON. Hohe Temperaturen im Schlafzimmer vermindern das Denkvermögen. Das geht aus einer US-Studie hervor, die die morgendliche Reaktionsschnelligkeit von Studenten während einer Hitzewelle in Boston untersuchte.

  • Wer viel Kaffee trinkt, lebt länger

    Kaffee ist rehabilitiert: Ein moderater Kaffeegenuss wird mittlerweile sogar als gesundheitsfördernd empfohlen. Selbst für Menschen, die Koffein schlecht metabolisieren können, und Vieltrinker hat das braune Elixier anscheinend eine positive Wirkung.

    Von Dagmar Kraus

  • Das kommt auf die Geretteten im thailändischen Höhlendrama zu

    Völlige Dunkelheit — und die Todesangst immer mit im Raum: Beim Höhlendrama haben zwölf Jugendfußballer und ihr Trainer eine extreme Grenzerfahrung erlebt. Was sich in ihrer Psyche wohl abspielt und wie sie nach einer Rettung versorgt werden, erklärt ein Kinder- und Jugendpsychiater.

    MÜNSTER/BERLIN. Mehr als zwei Wochen waren zwölf thailändische Jungen und ihr Betreuer in einer Höhle eingesperrt. Ohne zu wissen, ob sie jemals wieder lebendig herauskommen. Der Kinder- und Jugendpsychiater Georg Romer erläutert, was diese Situation für die Kinder bedeuten kann.

  • Mit Nüssen gegen die Spermakrise

    Westliche Männer haben immer weniger Spermien. Eine nussreiche Ernährung könnte zumindest die Spermienqualität erhöhen, so eine Studie.

    BARCELONA. Nüsse könnten die Spermaqualität verbessern. Darauf deutet eine noch unveröffentlichte Studie hin, deren Ergebnisse bei dem Jahreskongress der European Society of Human Reproduction and Embryology vorgestellt wurden. Das berichten die Webseiten von BBC und MedicalNewsToday.

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